Die Lesekreise beschäftigen sich einerseits mit dem Werk von Michel Foucault und andererseits mit aktuellen rechtstheoretischen Büchern. Sie sollen Interessierten die Möglichkeit eröffnen, ohne Druck und in gelöster Atmosphäre gemeinsam über grundlegende Fragen der Rechtswissenschaft zu reflektieren.
Derzeit lesen wir: Somek, Alexander, Rechtstheorie zur Einführung (Hamburg: Junis Verlag 2017)
“Juristische Experten geben mit ernster Miene zu verstehen, wer Rechte und Pflichten hat. Sie machen uns glauben, dass sie das tatsächlich wissen. Die Rechtstheorie geht der Frage auf den Grund, ob man diesen Wissensanspruch ernst nehmen kann. Nicht zufällig entsteht sie als Disziplin aus der Erschütterung des intellektuellen Selbstvertrauens der etablierten Rechtswissenschaft. Diese Erschütterung setzt an der Wende vom neunzehnten zum zwanzigsten Jahrhundert ein und dauert bis heute fort. Der Band von Alexander Somek bietet eine selektive und pointierte Einführung in prominente rechtstheoretische Positionen wie den amerikanischen Rechtsrealismus, den modernen Rechtspositivismus, die Systemtheorie, den Institutionalismus, die Critical Legal Studies und die Social Choice Theory. Choice Theory.”